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Stichwörter: TagesgeldGeldanlage
Donnerstag, 7. Februar 2008

Tagesgeldkonten: Einlagenschutz und Kleingedrucktes beachten

Berlin/Bremen (dpa/tmn) - Hohe Sicherheit, ständige Verfügbarkeit und eine meist akzeptable Rendite: Das Tagesgeldkonto ist die erste Wahl, um kurzfristig Geld zu parken und einen Notgroschen anzulegen. Zinsstarke Angebote gibt es derzeit vor allem bei ausländischen Banken. Allerdings ist das Geld des Kunden bei ihnen oft nur begrenzt gegen Verlust gesichert.


Nur 15 Euro und ein paar Cent - ein gutes Tagesgeldkonto sollte bei der entsprechenden Einlage mehr Zinsen bringen. (Bild: Schierenbeck/dpa/tmn)

Andere Angebote, die gut klingen, haben einen «Sternchen»-Paragrafen - nicht immer ist der Zins für alle gleich. Aber Kunden profitieren von der steigenden Konkurrenz.

Tagesgeldkonten eignen sich nach Expertenmeinung vor allem für die kurzfristige Anlage von geringeren Beträgen: «Die Faustformel lautet, dass man hier zwei bis drei Monatsgehälter für unvorhergesehene Ausgaben anlegt», sagt Uwe Döhler, Finanzexperte der Stiftung Warentest in Berlin. Viele Verbraucher halten sich seiner Erfahrung nach aber nicht an diesen Ratschlag. «Manche haben sechsstellige Beträge auf dem Tagesgeldkonto.»

Die von der Stiftung Warentest herausgegebene Zeitschrift «Finanztest» nimmt regelmäßig Tagesgeldkonten unter die Lupe. In der aktuellen Top-20-Liste tauchen vor allem Institute auf, die den meisten deutschen Kunden kaum vertraut sein dürften. Bei den Angeboten der ausländischen Banken ist aber zu beachten, dass sie nicht dem deutschen Einlagensicherungsfonds angeschlossen sind. Bei einer Pleite der Bank ist das angelegte Geld also nur im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung geschützt. Allerdings ist der Schutz in den meisten europäischen Ländern ohnehin zu Hundert Prozent für Einlagen von bis zu 20 000 Euro pro Kunde vorgesehen.

«Bei Ehepaaren ist also immerhin eine sichere Anlage von 40 000 Euro möglich. Und das sollte in der Regel ausreichen», sagt Uwe Döhler. Die große Mehrheit der deutschen Kreditinstitute ist einem Einlagensicherungsfonds angeschlossen. «Wie hoch die Einlagen pro Kunde gesichert sind, ist unterschiedlich und wechselt teilweise», erläutert Thomas Schlüter vom Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Die aktuellen Werte finden sich im Internet. Für deutsche Banken, die keinem Einlagensicherungsfonds angeschlossen sind, gilt der geringere gesetzliche Schutz. Geschützt sind 90 Prozent der Kundengelder bis maximal 20 000 Euro pro Sparer.

Anders als früher gibt es bei den übrigen Bedingungen nach Angaben von Verbraucherschützern heute kaum noch Fußangeln. Die Konkurrenz habe Vorteile für Bankkunden gebracht. Nur noch selten seien die Tagesgeldangebote zum Beispiel an ein Girokonto bei der gleichen Bank gebunden, sagt Uwe Döhler. Es werde auch nur noch in Einzelfällen der gleichzeitige Abschluss eines anderen Investment-Angebots vorausgesetzt. «Aber wegen des oft schwankenden Guthabens bietet sich ein Tagesgeldkonto ohne Mindestanlagesumme an.»

Da sich die Zinsen schnell ändern, sollten Sparer ihre Konditionen mit denen anderer Angebote von Zeit zu Zeit vergleichen, rät Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen. «Der Aufwand des Wechsels kann ein paar hundert Euro im Jahr bringen.»

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