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Donnerstag, 28. Februar 2008

Staatsförderung für den Hausbau: Der «Wohn-Riester» kommt

Berlin/Bremen (dpa/tmn) - Vielen gilt das eigene Haus als die beste Vorsorge für den Ruhestand. Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage soll der Immobilienkauf künftig in die staatlich geförderte Altersvorsorge einbezogen werden.


Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage bastelt der Gesetzgeber an einer Eigenheimförderung im Rahmen der Riester-Vorsorge. (Bild: Schierenbeck/dpa/tmn)

Berlin/Bremen (dpa/tmn) - Vielen gilt das eigene Haus als die beste Vorsorge für den Ruhestand. Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage soll der Immobilienkauf künftig in die staatlich geförderte Altersvorsorge einbezogen werden.

Was dem Sparer die Riester-Rente ist, soll dem Häuslebauer der «Wohn-Riester» werden. Bislang hat sich die Politik nur auf Eckpunkte verständigt, ein Gesetz soll aber bald folgen. Klar ist, dass die neuen Regelungen dann rückwirkend zum 1. Januar gelten sollen. Wer bauen will, sollte also genau überlegen, ob er sofort loslegt oder noch ein paar Monate wartet.

Ursprünglich sollte der «Wohn-Riester» Anfang dieses Jahres kommen. Weil sich die Koalitionsfraktionen aber erst Ende des Jahres auf Eckpunkte geeinigt haben, ist die Verabschiedung eines Gesetzes nun nach Angaben des Bundesfinanzministeriums erst im Laufe des ersten Halbjahres geplant. Die neue Regelung ist aber nicht nur zum Vorteil von Bauherren gedacht - sie soll auch den Wohnungsbau ankurbeln und damit der Wirtschaft helfen.

Denn die Deutschen bauen gar nicht mehr so viel: In diesem und im kommenden Jahr werden nach Berechnungen des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen in Berlin rund 200 000 Wohnungen fertiggestellt - im Jahr 2006 waren es noch 250 000 Wohnungen. Deutschland liegt damit im europäischen Vergleich am unteren Ende.

Für Bauherren sieht der Entwurf vor, dass sie aus ihrem bestehenden Riester-Vertrag Geld entnehmen und dieses als Eigenkapital für den Hausbau verwenden dürfen. «Im Ergebnis finden wir das Vorhaben gut. Es ermöglicht den Menschen, ihre Schulden schneller abzubauen», sagt Arno Gottschalk, Baufinanzierungsexperte der Verbraucherzentrale Bremen.


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