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Stichwörter: Schulmobbing
Donnerstag, 30. August 2007

Kein Bock auf Schule: Eltern sollten Gründe klären

Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Wenn Kinder kurz nach dem Schulstart ungewohnt lustlos an ihre Aufgaben herangehen, sollten Eltern die Gründe klären. Das rät Stefan Drewes von der Sektion Schulpsychologie des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Berlin.


Teenager haben häufiger auf andere Dinge Lust als auf Schule. (Bild: dpa)

Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Wenn Kinder kurz nach dem Schulstart ungewohnt lustlos an ihre Aufgaben herangehen, sollten Eltern die Gründe klären. Das rät Stefan Drewes von der Sektion Schulpsychologie des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Berlin.

«Gibt es eine neue Situation in der Klasse? Einen neuen Mitschüler, Mobbing oder einen neuen Lehrer?», seien dabei hilfreiche Fragen. Sie sollten mit dem Kind, aber auch mit seinen Lehrern besprochen werden.

Ist ein Schulwechsel vorausgegangen, müsse dem Kind Eingewöhnungszeit zugestanden werden. «Erinnern Sie sich daran, wie das Kind auf seine ersten Wochen im Kindergarten reagiert hat», riet Drewes, der die Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Düsseldorf leitet, in einem Gespräch mit dem dpa-Themendienst. Eltern sollten aber immer wieder behutsam nachfragen, was Sache ist, wenn die mangelnde Motivation anhält. Denn «natürlich» sei, dass Kinder sich über den Schulanfang und das Wiedersehen mit den Freunden freuen. «Viele langweilen sich in den Ferien ja auch immer mal wieder.»

Mögliche Ursachen könnten auch sein, dass der Nachmittag mit zu vielen Freizeitaktivitäten vollgestopft ist. «Das müssen Sie dann möglicherweise zurückschrauben, wenn alles zusammen das Kind überfordert.» Nicht zuletzt kommen aber auch Gründe aus dem Familienleben oder Erlebnisse aus den Ferien in Frage. «Mancher Teenager ist vielleicht in Gedanken noch bei der Urlaubsliebe.»

Wichtig sei auch, dass Eltern ein gutes Vorbild abgeben. «Wer ständig über seinen schweren Job klagt, lebt seinem Kind die falsche Haltung vor.» Ein Machtwort sei erst dann angebracht, wenn all diese Gründe ausscheiden. «Machen sie dem Kind dann deutlich, dass es seine Aufgabe ist, zur Schule zu gehen.» Ebenso sei es aber notwendig, das Positive an der Schule hervorzuheben - zum Beispiel das Zusammensein mit Freunden. Andernfalls entstehe ein schlechtes Bild von der Schule.


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