Hautkrebs: Kassen zahlen von Juli an Vorsorgeuntersuchung
Hamburg (dpa/tmn) - Eine flächendeckende Vorsorgeuntersuchung für Hautkrebs wird zum 1. Juli bundesweit eingeführt. Damit hätten alle gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren das Recht, im Abstand von zwei Jahren ihre Haut auf Hautkrebs untersuchen zu lassen.
Das sagte Prof. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) in Hamburg. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen alle anfallenden Kosten für die ärztliche Untersuchung, auch die Praxisgebühr entfällt. Das Projekt ist zunächst auf fünf Jahre beschränkt.
Die Untersuchungen werden von für diese Aufgabe weitergebildeten Haus- und Fachärzten vorgenommen. Patienten haben dabei die freie Auswahl, welchen Mediziner sie aufsuchen. Beim Screening werden keine Instrumente benutzt: Ärzte seien durchaus in der Lage, mit bloßem Auge Unregelmäßigkeiten auf der Haut des Patienten zu entdecken, erklärte Breitbart. «Bei einem Verdacht auf Hautkrebs wird man zum Facharzt überwiesen.» Dieser müsse die Diagnose bestätigen, um anschließend die nötigen Schritte einzuleiten.
Hautkrebs sei die häufigste Krebserkrankung weltweit. Nach Schätzungen der ADP erkranken jedes Jahr 140 000 Menschen in Deutschland neu. Nicht alle Arten des Hautkrebses verlaufen tödlich. Besonders gefährlich sei der sogenannten «Schwarze Hautkrebs», weil er häufig Metastasen bilde. Rechtzeitig erkannt, könne Hautkrebs jedoch fast immer geheilt werden.
Lesen Sie dazu den Forumbeitrag: Hautkrebs - Vorsorgeuntersuchung >>
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