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Dienstag, 8. Januar 2008

Krankenkassenwechsel kann mehrere hundert Euro ersparen

Düsseldorf (dpa/tmn) - Durch einen Wechsel der Krankenkasse können gesetzlich Versicherte nach den jüngsten Beitragserhöhungen zum Teil erhebliche Beträge sparen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hin.


Mehrere gesetzliche Krankenkassen rechnen durch die Einführung des Gesundheitsfonds von Januar 2009 an mit Beiträgen in Rekordhöhe.

Düsseldorf (dpa/tmn) - Durch einen Wechsel der Krankenkasse können gesetzlich Versicherte nach den jüngsten Beitragserhöhungen zum Teil erhebliche Beträge sparen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hin.

Bei einem Bruttoeinkommen von 2500 Euro im Monat lägen zwischen den aktuell geforderten Beitragssätzen von 12,4 Prozent bei der billigsten und 16 Prozent bei der teuersten Kasse immerhin 45 Euro im Monat, das entspricht 540 Euro im Jahr. Zum 1. Januar hatten zahlreiche Krankenkassen ihre Beiträge erhöht.

Grundsätzlich haben Kassenpatienten nach einer Beitragserhöhung ein Sonderkündigungsrecht, heißt es weiter. Sie könnten innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe der Anhebung in eine andere Kasse wechseln. Wer noch im Januar kündige, sei vom 1. April an bei der neuen Kasse versichert. Versicherungsnehmer, die bereits seit mindestens 18 Monaten Mitglied einer Kasse sind, könnten auch ohne Berufung auf das Sonderkündigungsrecht wechseln.

Bei der Entscheidung über einen Krankenkassenwechsel sollte allerdings nicht nur die Beitragshöhe eine Rolle spielen, raten die Verbraucherschützer. Die Kassen unterschieden sich inzwischen auch in ihren Leistungen voneinander. So bieten manche Kassen alternative Heilmethoden an, andere übernehmen die Kosten für bestimmte Impfungen, etwa vor Fernreisen. Auch könne es eine Rolle spielen, ob die Kasse über eine Geschäftsstelle am Ort verfügt oder nur über eine Telefon-Hotline zu erreichen ist.

Von 2009 an müssen sich die Versicherten laut der Verbraucherzentrale ohnehin auf veränderte Bedingungen einstellen: Mit der Einführung des Gesundheitsfonds sollen einheitliche Beitragssätze für alle Kassen eingeführt werden. Je nach wirtschaftlicher Lage könnten die Krankenkassen dann entweder Zusatzbeiträge verlangen oder aus Überschüssen Prämien an die Mitglieder auszahlen. Zahlreiche Punkte der Neuregelung seien jedoch noch «völlig ungeklärt».

 

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