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Freitag, 18. Mai 2007

Auch beim Grillen ist Kreativität gefragt

Düsseldorf/Gronau (dpa/tmn) - Gutes Wetter und Grillen - für die meisten Deutschen gehört beides zusammen. Am beliebtesten ist nach wie vor die Bratwurst, die 86 Prozent beim Grillen nicht missen möchten.


Düsseldorf/Gronau (dpa/tmn) - Gutes Wetter und Grillen - für die meisten Deutschen gehört beides zusammen. Am beliebtesten ist nach wie vor die Bratwurst, die 86 Prozent beim Grillen nicht missen möchten.

Das hat das Marktforschungsinstitut Innofact in Düsseldorf im Auftrag der Zeitschrift «Lebensmittel Praxis» herausgefunden. Auf Platz zwei liegt das marinierte Nackensteak vom Schwein, das 56 Prozent gerne essen, dicht gefolgt vom Putensteak mit 55 Prozent. Doch neben diesen Klassikern hat sich im Verborgenen eine Nischenkultur von kleinen Köstlichkeiten entwickelt: «Es gibt eine Riesenanzahl von Leuten, die mal Spaß an etwas anderem haben», sagt Robert Meyer, Vize-Grillweltmeister 2003 und Vorsitzender der German Barbecue Association in Gronau. Die einfachste Variante sei es, das Fleisch anders zuzubereiten, beispielsweise auf Spießchen. Aufwendiger seien Kombinationen mit Gemüse - etwa Zucchinihälften, die mit Hackfleisch gefüllt werden.

«Sie können aber auch Riesenchampignons ausnehmen, sie mit Flüssigkeit füllen und darin Würstchenstücke wie in einem Topf garen», schlägt Meyer vor. Fischliebhaber seien mit Lachsfilet gut bedient. «Füllen und umhüllen», nennt Meyer eine Maxime für ausgefallene Grillrezepte. «Und probieren Sie ruhig aus, mal eine Banane oder Ananas auf den Grill zu legen.»

Auch Ernährungswissenschaftler raten dazu, beim Grillen zu variieren. «Natürlich kann man auch mal ein Stück Nacken essen», sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Bonn. Gesünder sei allerdings fettarmes Fleisch wie Pute, Hähnchen oder fettarme Schnitzel. Gahl empfiehlt als vegetarische Grillvariationen gefüllte Champignons, Paprika und Tomaten-Mozzarella-Sticks.

Variieren lässt sich auch die Art des Grillens. Der Fachmann unterscheide zwischen Smoken, Barbecue und Grillieren, erläutert Meyer. Die Unterschiede lägen vor allem in der Temperatur: «Das Smoken geht bis zu 80 Grad», sagt Meyer. Es sei vor allem in den USA beliebt: «Der Amerikaner verarbeitet das ganze Rind zu Steaks und legt alles auf den Smoker.» Befeuert wird er mit Buchenholz, das ganze wird dann bis zu 24 Stunden gegart. «Am Ende ist alles butterweich.» Jedoch schmecke das Fleisch dann intensiv nach Rauch.

Beim Barbecue wird das Fleisch laut Meyer zwischen 80 und 160 Grad gegart - und zwar ebenfalls länger als auf dem Grill. Je niedriger die Temperatur, desto saftiger bleibe das Fleisch. Beim klassischen Grillen werde das Fleisch oft zu heiß: «Da haben Sie dann außen einen grauen Rand, und innen ist es noch blutig.» Ein weiterer Fehler ist es, das Fett in die Glut tropfen zu lassen. «Dann können sich gesundheitsschädliche Stoffe wie das Krebs erregende Benzpyren bilden», sagt Gahl. Deshalb sollte der Rost entweder mit Alufolie abgedeckt oder spezielle Alu-Grillschalen verwendet werden.

Die beste Ernährung nützt jedoch wenig, wenn es beim Grillen zu einem Unfall kommt. Laut der Aktion Das Sichere Haus in Hamburg sollten zum Anzünden feste Anzündhilfen oder ein Blasebalg verwendet werden.


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