Keine Rabattschlacht vor Weihnachten zu erwarten

Berlin (dpa) - Der deutsche Einzelhandel erwartet im diesjährigen Weihnachtsgeschäft keine Rabattschlacht. Von Preissenkungen auf breiter Front «kann keine Rede sein», sagte der Sprecher des Einzelhandels-Hauptverbandes HDE, Hubertus Pellengahr, in Berlin.

Berlin (dpa) - Der deutsche Einzelhandel erwartet im diesjährigen Weihnachtsgeschäft keine Rabattschlacht. Von Preissenkungen auf breiter Front «kann keine Rede sein», sagte der Sprecher des Einzelhandels-Hauptverbandes HDE, Hubertus Pellengahr, in Berlin.

Die «Bild»-Zeitunghatte zuvor unter Berufung auf eine Umfrage unter Handelsketten und Branchenvertreter berichtet, der Einzelhandel locke in der Vorweihnachtszeit mit Rabatten von bis zu 75 Prozent.

Pellengahr sagte, Sonderangebote und Preisnachlässe gebe es inzwischen «das ganze Jahr hindurch». Und bestimmte Saisonartikel in Baumärkten oder etwa Fahrräder gebe es in der Tat in dieser Jahreszeit günstiger als sonst. Bei den Weihnachtsgeschenken achteten die Kunden aber verstärkt auf Qualität und Service und suchten gerade nicht nach Schnäppchen, weil man zu den Festtagen «sich und anderen gönnt, was man sich sonst nicht leistet».

Der Hauptgeschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels (BAG), Rolf Pangels, stellte jedoch fest, dass viele Anbieter derzeit versuchten, «das Massengeschäft anzukurbeln, weil die Kunden trotz Aufschwung noch immer vorsichtig mit dem Geld umgehen». Die Verbraucher könnten sich «im Weihnachtsgeschäft über Rabatte wie selten zuvor freuen», sagte Pangels zu «Bild».