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Mittwoch, 14. März 2007

Abgeltungssteuer beschlossen: Aktionäre müssen aktiv werden

Düsseldorf (dpa/gms) - Aktionäre sind gut beraten, bereits jetzt auf die geplante Einführung der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge zu reagieren. Das empfiehlt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Düsseldorf.


Düsseldorf (dpa/gms) - Aktionäre sind gut beraten, bereits jetzt auf die geplante Einführung der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge zu reagieren. Das empfiehlt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Düsseldorf.

Zum einen sollten sie die Möglichkeit nutzen, steuerlich absetzbare Verluste auf die kommenden Jahre vorzutragen. Zum anderen empfehle es sich, Schwächephasen an der Börse bis Ende 2008 zu nutzen, um etablierte Werte ins Depot zu holen. Die Abgeltungssteuer wurde vom Bundeskabinett beschlossen. Sie soll zum 1. Januar 2009 eingeführt werden und für Neukäufe nach diesem Termin gelten.

Der Gesetzgeber belastet Zinsen, Dividenden und andere Kapitalerträge dann einheitlich in Höhe von 25 Prozent und schafft das so genannte Halbeinkünfteverfahren ab, wonach Dividenden nur zur Hälfte besteuert werden. Künftig wird der volle Betrag angesetzt. «Die höhere Steuerlast können Sie mindern, indem sie steuerlich noch relevante Verlustwerte im Depot bis dahin abstoßen und das Minus auf die Jahre 2009 und später vortragen», sagt DSW-Sprecher Jürgen Kurz. Für viele Papiere könne das jetzt schon der Fall sein. Die Möglichkeit, Verluste in späteren Jahren abzusetzen, besteht für alle Papiere, deren Spekulationsfrist - 12 Monate ab Kaufdatum - noch nicht abgelaufen ist.

Zudem sei es ratsam, begehrte Papiere noch vor dem 1. Januar 2009 zu kaufen: «Gut eingeführte Werte, zum Beispiel DAX-Werte, kann ich im Depot immer brauchen. Und wenn ich sie vor 2009 kaufe, werden die Dividenden noch nach der alten Regelung besteuert», sagt Kurz. Laut Berechnungen der DSW ist die Einführung der Abgeltungssteuer vor allem für Aktionäre und Fondssparer mit kleinen und mittleren Einkommen «ein Schlag ins Kontor».


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