DekaBank mahnt Anleger zum Handeln wegen Abgeltungssteuer
Frankfurt/Main (dpa) - Die DekaBank mahnt Anleger zum Handeln wegen der kommenden Abgeltungssteuer. «Anleger haben in diesem Jahr noch die Chance, ihr Portfolio abgeltungssteuerfest zu machen. Wer diese Chance verpasst, zahlt drauf».
Das sagte der Vorstandsvorsitzende des zentralen Fondsdienstleisters der Sparkassen Franz Waas. Zum 1. Januar 2009 erhebt der Staat eine Steuer von 25 Prozent für Zinsen, Dividenden und Gewinne aus der Veräußerung von Kapitalanlagen. «Ab 20 000 Euro mit vier Prozent Verzinsung sind Anleger von der Abgeltungssteuer betroffen», erläuterte Waas. «Das Thema geht deutlich mehr Menschen an: Auch viele der 58 Prozent, die laut Umfragen glauben, dass sie von der Steuer nicht betroffen sind.» Im Grunde sei die Abgeltungssteuer «eine riesige Steuererhöhung, ohne dass jemand aufgeschrien hätte».
Bei der privaten Altersvorsorge - dem aus seiner Sicht zweiten zentralen Thema für 2008 - sieht Waas noch Potenzial bei den staatlich geförderten Produkten der Riester- und Rürup-Rente. Gut zwei Drittel der schätzungsweise 30 Millionen Riester-Berechtigten in Deutschland hätten noch keinen Vertrag, bei der Rürup-Rente gebe es etwa 7 Millionen potenzielle Kunden.
Waas zeigte sich überzeugt, dass Banken mit Lockangeboten wie Prämien oder kostenlosem Girokonto bei Privatkunden nicht dauerhaft Erfolg haben werden: «Viele Banken machen im Privatkundengeschäft dieselben Fehler wie die Autoindustrie: Zu glauben, dass man mit Rabatten dauerhaft Kunden gewinnen kann. Mit dieser Strategie kann man nicht nachhaltig Geld verdienen.»
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