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Mittwoch, 7. November 2007

Tauber Arm und Sehstörungen sind Hinweise auf Schlaganfall

Berlin (dpa/tmn) - Eine Schwäche auf einer Körperseite sowie ein taubes Gefühl von Arm oder Bein sind mögliche Hinweise auf einen Schlaganfall dar. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin hin.

Berlin (dpa/tmn) - Eine Schwäche auf einer Körperseite sowie ein taubes Gefühl von Arm oder Bein sind mögliche Hinweise auf einen Schlaganfall dar. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin hin.

«Auch plötzlich auftretende Seh-, Sprach- oder Sprechstörungen sind mögliche Warnzeichen eines lebensbedrohlichen Hirninfarktes. Bei Auftreten dieser Symptome sollten Betroffene umgehend neurologisch behandelt werden», mahnt DGN-Sprecher Prof. Hans-Christoph Diener.

Die bestmögliche Behandlung erhalten Patienten in den bundesweit 179 Schlaganfall-Spezialstationen, den sogenannten Stroke Units. «Im Notfall, insbesondere bei Verdacht auf einen Schlaganfall, sollte immer die Notrufnummer 112 angerufen werden», empfiehlt der Direktor der Klinik für Neurologie in Essen. «Bis zu einer Transportdauer von 90 Minuten ist es sinnvoll, einen Schlaganfall-Patienten zu einer Stroke Unit zu bringen.» Ist der Betroffene allerdings in einem sehr schlechten Zustand, hat eine schwere Bewusstseinsstörung oder muss künstlich beatmet werden, müsse er sofort in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden.

«Regelmäßiger Ausdauersport, wie etwa dreimal in der Woche zu schwimmen, zu joggen oder Rad zu fahren, kann dazu beitragen, die Blutgefäße zu entlasten und das Schlaganfallrisiko zu senken», erklärt Prof. Martin Grond, Präsident der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. «Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, magerem Fleisch und Fisch sowie der Verzicht auf das Rauchen und auf übermäßigen Alkoholkonsum beugen Kalkablagerungen in den Gefäßen vor und verringern ebenfalls die Schlaganfallgefährdung.»

Ein Schlaganfall ist eine sehr ernsthafte Erkrankung, bei der es zu einer abrupten, «schlagartigen» Mangeldurchblutung im Gehirn kommt. Die Gefahr einer Verstopfung eines Blutgefäßes steigt durch vorherige Schädigung der Gefäßwände, insbesondere durch Bluthochdruck, aber auch durch Cholesterinerhöhung oder Diabetes. Jedes Jahr erleiden etwa 200 000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Die Hälfte aller Schlaganfall-Patienten ist älter als 75 Jahre, aber auch junge Erwachsene und sogar Kinder können betroffen sein.


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