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Mittwoch, 9. Juli 2008

Sorgen der Deutschen: Inflation und wachsende Armut

Nürnberg (dpa) - Die Arbeitslosigkeit bleibt zwar die größte Sorge der Deutschen, doch daneben schieben sich Ängste wegen der steigenden Inflation, der Sicherheit der Renten und der wachsenden Armut immer stärker in den Vordergrund.

Die Angst vor Inflation und wachsender Armut trübt die Verbraucherstimmung in Deutschland. (Bild: dpa)

Nürnberg (dpa) - Die Arbeitslosigkeit bleibt zwar die größte Sorge der Deutschen, doch daneben schieben sich Ängste wegen der steigenden Inflation, der Sicherheit der Renten und der wachsenden Armut immer stärker in den Vordergrund.

Dies geht aus einer in Nürnberg veröffentlichten Studie des Marktforschungsinstituts GfK hervor. Demnach macht sich die gute Lage am Arbeitsmarkt in der Wahrnehmung der Bürger bemerkbar: Die Sorge um Arbeitslosigkeit ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. 53 Prozent der Befragten zählen sie zu den größten Herausforderungen im Land. Vor einem Jahr waren es 67 Prozent, vor zwei Jahren gar noch 80 Prozent. Deutlich an Brisanz gewonnen hat für die Bürger dagegen die Entwicklung von Preisen und Kaufkraft. 37 Prozent machen sich deshalb Sorgen; vor einem Jahr waren es erst 18 Prozent, vor zwei Jahren nur elf Prozent. Im Mittelpunkt stünden dabei die hohen Energie- und Benzinpreise. Auch Forderungen nach einer gerechteren Einkommensverteilung würden zunehmend laut, berichtete die GfK.

Die Sicherung von Rente und Altersversorgung stehen mit 23 Prozent auf Platz drei der aktuellen Probleme. Auch dieser Wert stieg gegenüber den Vorjahren leicht an. 13 Prozent nannten ausdrücklich die soziale Sicherung und zeigten sich besorgt, dass das soziale Netz grobmaschiger geworden sei. In diesem Zusammenhang sei auch die rasante Entwicklung bei der Sorge um die Armut zu interpretieren, erklärte die GfK. Vor 2005 auf der deutschen «Sorgenliste» noch nicht einmal präsent, schnellte dieses Thema mit zehn Prozent auf Rang 10.

Ebenfalls an Bedeutung gewonnen hat die Bildungspolitik (17 Prozent). Dagegen sank der Umweltschutz von 16 auf 12 Prozent der Nennungen. Für die Studie «Challenges of Europe» wurden rund 2000 Verbraucherinterviews geführt. Mehrfachnennungen waren bei den Antworten möglich.


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