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Freitag, 14. März 2008

Gold als Geldanlage: «Hype» für Kleinanleger riskant

Berlin (dpa/tmn) - Die derzeitigen Rekordpreise für Gold lassen viele Anleger aufhorchen - nach Expertenansicht sollten Laien beim Geldanlegen aber weitgehend die Finger von dem Edelmetall lassen.


Private Anlage in Gold sollte gut überlegt sein: Die beständigste Absicherung ist es nicht. (Bild: dpa)

Berlin (dpa/tmn) - Die derzeitigen Rekordpreise für Gold lassen viele Anleger aufhorchen - nach Expertenansicht sollten Laien beim Geldanlegen aber weitgehend die Finger von dem Edelmetall lassen.

«Von dem jetzigen 'Hype' sollten Kleinanleger sich besser nicht anstecken lassen. Gold ist keineswegs die sichere Geldanlage, als die es oft gepriesen wird», sagte Roland Aulitzky von der Stiftung Warentest in Berlin. Am Donnerstag hatte der Goldpreis mit einem Wert knapp unter der Marke von 1000 US-Dollar je Feinunze einen neuen Höchstwert erreicht.

Langfristig drohten bei Gold starke Preisschwankungen - dadurch sei eine Geldanlage äußerst spekulativ, warnte der Experte der Zeitschrift «Finanztest». «Vor 20 Jahren war der Goldpreis schon einmal auf einem Rekordniveau und ist dann komplett in den Keller gegangen. Das kann heute auch wieder passieren.» Auf lange Sicht seien Privatanleger besser beraten, wenn sie ihr Geld in Aktien- oder Indexfonds anlegen, also etwa in den Dax investieren. Gold könne höchstens ein Teil einer umfassenderen Anlagestrategie sein, empfahl Aulitzky. Als Faustregel gelte dabei: Der Anteil im eigenen Depot sollte nicht mehr als zehn Prozent betragen.

Dabei lohne es sich für Kleinanleger oft nicht, Gold als Barren oder Münzen zu kaufen. «Hier muss man erstens die Lagerkosten bedenken, und zweitens klaffen die An- und Verkaufskurse oft stark auseinander», sagte Aulitzky. Die Differenz sei dabei gerade bei kleineren Mengen oft besonders hoch. «Es macht daher überhaupt keinen Sinn, ein paar Zehn-Gramm-Barren zu Hause aufzubewahren. Das ist vielleicht etwas für Sammler, mit Geldanlage hat das nichts zu tun.»

Stattdessen könnten Anleger mit Zertifikaten auf den Goldpreis spekulieren, ohne das Metall direkt zu kaufen. Diese Wertpapiere verbriefen das Recht auf eine bestimmte Menge Gold und bilden den Goldpreis eins zu eins ab.


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