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Dienstag, 20. Mai 2008

Bonuskarten: Der Rabatt fällt meist mickrig aus

Berlin (dpa/tmn) - Rabattkarten des Einzelhandels bringen Kunden meist wenig Ersparnis. Zudem besteht das Risiko, dass die Daten missbräuchlich verwendet werden. Das geht aus einer Untersuchung von Stiftung Warentest in Berlin hervor.


Rabattkarten bringen meist wenig Ersparnis - und selten gibt es einen sofortigen Preisnachlass, berichtet die Zeitschrift «Finanztest». (Bild: Stiftung Warentest)

Berlin (dpa/tmn) - Rabattkarten des Einzelhandels bringen Kunden meist wenig Ersparnis. Zudem besteht das Risiko, dass die Daten missbräuchlich verwendet werden. Das geht aus einer Untersuchung von Stiftung Warentest in Berlin hervor.

So sei der Preisnachlass der meisten Angebote gering, und oft lasse sich das Punktesammeln überhaupt nicht in Geld umrechnen, berichtet die Zeitschrift «Finanztest». Meist betrage die Ersparnis zwischen 0,5 und drei Prozent. Untersucht wurden 23 kostenlose Rabatt- und Bonuskarten.

Nur bei einer Karte wurde tatsächlich beim Einkauf dem Kunden ein sofortiger Preisnachlass berechnet. In den meisten anderen Fällen wurden Gutscheine oder Sachprämien gewährt, heißt es. Da sich die Sammelpunkte häufig nicht direkt in Geld umrechnen lassen, sei die Höhe des Rabatts somit nicht direkt messbar oder die Rabattierung unübersichtlich. Und bisweilen verfallen die Gutscheine den Angaben zufolge schon nach zwei oder drei Monaten.

Außerdem weist Stiftung Warentest darauf hin, dass die Plastikkarten zur Erhebung von Daten missbraucht werden können. So erfahre der Anbieter Details über das Einkaufverhalten der Kunden und könne die Daten folglich gezielt für Werbung nutzen. In sieben Fällen gab es für den Kunden keine Möglichkeit, die Weitergabe der Daten an Dritte zu unterbinden. In zwölf weiteren Fällen konnten die Prüfer nicht ermitteln, was mit den Kundendaten geschieht.


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