Auch «grüne» Anlagen können wenig ökologisch sein

Berlin (dpa/tmn) - Bei sogenannten nachhaltigen Anlagen für die Altersvorsorge sollten Sparer genau hinschauen. Denn nicht alle Angebote seien «so grün, wie sie beworben werden».

Berlin (dpa/tmn) - Bei sogenannten nachhaltigen Anlagen für die Altersvorsorge sollten Sparer genau hinschauen. Denn nicht alle Angebote seien «so grün, wie sie beworben werden».

Das ermöglicht das «Best-in-Class-Prinzip», erläutert die Initiative «Altersvorsorge macht Schule» in Berlin, die unter anderem von der Bundesregierung und der Deutschen Rentenversicherung getragen wird. Dabei werden die umweltfreundlichsten oder moralisch anspruchsvollsten Firmen einer Branche in die Anlage aufgenommen, «auch wenn die Branche an sich nicht sonderlich sauber ist».

So finden sich in manchen als nachhaltig bezeichneten Paketen auch Wertpapiere von Waffen-, Öl- oder Autofirmen, heißt es. Für Sparer komme bei der Auswahl erschwerend hinzu, dass es bislang keinen verbindlichen Standard für nachhaltiges Investment gibt. Es sei daher wichtig, sich vorher genau zu informieren. Und um neben einem guten Gewissen eine ansprechende Rendite zu erhalten, seien außerdem Nachfragen nach Kosten und Sicherheit der Anlage angebracht.