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Montag, 25. Juni 2007

Ausflugsziel Hochseilgarten: Auf wackligen Seilen durch luftige Höhen

Offenbach (dpa/tmn) - Ein Höhepunkt ist die Schaukel: Eigentlich handelt es sich dabei nur um ein dickes Tau, das in einer Schlaufe herunterhängt. Das Seil ist der einzige Weg zur nächsten Plattform.


Leitern und Seile verbinden die Bäume. (Bild: Kletterwald Bärenfalle/dpa/tmn)

Offenbach (dpa/tmn) - Ein Höhepunkt ist die Schaukel: Eigentlich handelt es sich dabei nur um ein dickes Tau, das in einer Schlaufe herunterhängt. Das Seil ist der einzige Weg zur nächsten Plattform.

Wer diese erreichen will, muss schwingen und sollte nicht nach unten schauen. Denn der Boden ist acht, neun Meter entfernt. Entsprechend bleich ist der Junge, der als nächster schaukeln soll. Ein gellender Schrei - und er ist drüben, sicher gelandet am nächsten Baum. «War gar nicht schlimm!», ruft er seinem Freund zu und macht sich weiter zur nächsten Station des Kletterparks.

Sie heißen Abenteuerparks, Hochseilgärten oder Kletterwald - hoch oben in die Bäume gebaute Kletterparcours mit schwingenden Baumstämmen, Trittleitern aus Ästen, Seilrutschen und Balancierbalken. Über sie hangeln und schwingen sich Kinder und Erwachsene von Baum zu Baum und Plattform zu Plattform. In immer mehr Städten bieten Firmen diese Klettergärten an: In Immenstaad und Bad Bevensen, Viersen, Paderborn oder Hof zum Beispiel.

Die ersten Hochseilgärten wurden bereits in den 80er Jahren errichtet - allerdings nur für den erlebnispädagogischen Bereich, erläutert Frank Schweinheim, stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Rope Courses (ERCA) in Hannover. Unter Aufsicht eines Trainers bewältigen Gruppen die Parcours. «Das Lernen steht dabei im Vordergrund», sagt Schweinheim. Seit rund fünf Jahren entstehen nun zunehmend Hochseilgärten für den Freizeitbereich. Der große Unterschied: Nach einer kurzen Sicherheitseinführung können Erwachsene und Kinder in diesen Parks selbstständig herumklettern.

Im Abenteuerpark Offenbach haben die Besucher die Wahl zwischen neun verschiedenen Parcours. Insgesamt können sie über rund 40 verschiedene Stationen klettern - über als Schlaufen befestigte Seile, aufgehängte Holzscheiben, die bei jedem Schritt nachgeben, und Balancierbalken. Üben können Kleine und Große zunächst in zwei bis drei Metern Höhe, später geht es bis zu 14 Meter hoch in die Bäume, erklärt Kaj Birnie von Fun Forest, der den Offenbacher Park und einen weiteren in Kandel betreibt. Im Hochseilgarten Kletterwald Bärenfalle in Immenstadt geht es auf neun Parcours sogar bis zu 15 Meter hoch.

Bevor Kinder und Erwachsene die Holzleitern hochsteigen, werden sie mit Klettergurt und Helm ausgerüstet. Dann folgt eine Sicherheitseinführung. In Offenbach sind durch den gesamten Park auf Körperhöhe rote Sicherheitsseile aus Stahl gespannt. An sie hängen sich die Kletterer mit Hilfe von zwei Karabinerhaken und einer Rolle. Im Kletterwald Bärenfalle müssen die Besucher nach der Einführung sogar einen kleinen Test bestehen. Beim ersten Parcours beobachtet ein Trainer die Kletterer vom Boden aus und gibt Hilfestellungen, erklärt Christian Willert vom Betreiber Tiefblick Event.

Die Parcours sind für verschiedene Altersgruppen und Körpergrößen frei gegeben. Während im Kletterwald Niederrhein in Viersen schon Sechsjährige mitklettern, dürfen in Offenbach erst Achtjährige auf die Bäume und in Bad Bevensen erst Zehnjährige - immer in Begleitung eines Erwachsenen. Ganz billig ist der Kletterspaß aber nicht: Für drei Stunden Klettern zahlen Erwachsene häufig rund 20 Euro, für Kinder fallen rund 14 Euro an - Ausrüstung und Einweisung inklusive.


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