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Mittwoch, 23. Januar 2008

Literatur- und Ideenmanager helfen in Studium und Beruf

München (dpa/tmn) - Wer in Studium, Beruf und Freizeit viel liest oder schreibt und die Ergebnisse anderen präsentiert, dem schwirrt leicht der Kopf. Für einen besseren Durchblick sorgt dann Software, die Bücherlisten erstellt und dabei hilft, Gedanken klar zu gliedern.


Korrekte Zitate: Programme wie «Bibliographix» helfen dabei, Ordnung in Haus- oder auch Abschlussarbeiten zu bringen. (Bild: Bibliographix/dpa/tmn)

München (dpa/tmn) - Wer in Studium, Beruf und Freizeit viel liest oder schreibt und die Ergebnisse anderen präsentiert, dem schwirrt leicht der Kopf. Für einen besseren Durchblick sorgt dann Software, die Bücherlisten erstellt und dabei hilft, Gedanken klar zu gliedern.

Das spart Zeit und verhindert Chaos auf dem Schreibtisch - und kann darüber hinaus System in die DVD- oder CD-Sammlung bringen. Die Literatur- und Ideenmanager sind ursprünglich auf Initiative von Wissenschaftlern entstanden. Doch sie bieten sich für viele an: «Sie nützen allen, die viele Informationen verarbeiten und für Texte oder Präsentationen herleiten müssen, woher sie diese haben», sagt Sabine Pfeiffer, Arbeitssoziologin aus München.

Für Studenten wird das Schreiben von Hausarbeiten einfacher, Oberstufenschüler können sich besser auf Referate vorbereiten. Auch Leseratten oder Musik- und Filmfans, die ihre Sammlung digital sortieren wollen, dürfen sich angesprochen fühlen. Und nichts spricht dagegen, ein solches Programm im Beruf einzusetzen - zum Beispiel wenn der Chef öfter mal ein durchdachtes Konzeptpapier verlangt.

Mit Hilfe der Manager, die «Lit-Link» oder auch «Bibliographix» heißen, lassen sich Bibliothekskataloge oder Fachdatenbanken online durchsuchen. Die Fundstellen werden dann per Mausklick übernommen - das eigenhändige Eingeben entfällt. «Das spart Zeit und Tippfehler», sagt Joachim Eberhardt von der Uni-Bibliothek Erlangen-Nürnberg.

Internetlinks lassen sich ebenso verknüpfen wie auf der Festplatte gespeicherte Text-, Video- oder Audiodateien. «Der Aufbau einer Mediendatenbank lohnt sich vor allem, wenn man langfristig darauf zurückgreifen möchte», sagt Dorothee Wiegand, Software-Expertin bei der Zeitschrift «c't» in Hannover. Die Programme erstellen zudem nach den Wünschen des Nutzers einheitliche Literaturverzeichnisse, die sich etwa in «Word» kopieren lassen.

Aus Büchern oder Internetquellen entnommene Textstellen können verschlagwortet, mit Kommentaren versehen und nach Themen sortiert werden. So lassen sich Ideen festhalten und über die Suchfunktion wiederfinden. «Das hilft beim Querdenken», sagt Sabine Pfeiffer.

Einige der Programme kosten nicht viel. «Lit-Link» gibt es sogar kostenlos. Auch «Bibliographix» ist in der «Basic»-Variante gratis, das grenzenlose Nutzen kostet rund 50 Euro. Ebenso kostenfrei, aber in der Nutzung beschränkt, ist die «Free»-Version von «Citavi». Ohne die Beschränkung werden 90 Euro fällig. Eine Lizenz von «Visual Composer» kostet 80 Euro, für Studenten und Schüler die Hälfte. Einen Marktüberblick gibt es unter www.literaturmanagement.net.

Eberhardt rät, die Programme vorab zu testen. Denn wer mit dem Manager seiner Wahl nicht zurecht kommt, kann seine Daten nicht immer in einen anderen übertragen. Die Anzahl der unterstützten Bibliothekskataloge und Dokumententypen unterscheiden sich stark. Zudem lassen sich die Literaturverzeichnisse standardmäßig nur in «Microsoft Office» kopieren, in «OpenOffice» etwa nicht unbedingt. Eine intuitive Bedienung ist ebenfalls nicht selbstverständlich.




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