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Stichwörter: EbayGebühren
Montag, 11. Februar 2008

Ebay stellt neues Gebührenmodell vor

Berlin (dpa) - Angesichts schärferer Konkurrenz will das Internet-Auktionshaus Ebay sein Geschäft auch in Deutschland mit einem neuen Gebührenmodell ankurbeln. Das teilte das Unternehmen am Montag (11. Februar) in Berlin mit.


Änderungen bei Ebay: Vom 20. Februar an entfällt die Einstellgebühr für private Verkäufer. (Bild: «ebay.de»)

Zum 20. Februar falle für private Verkäufer die zuletzt schon auf 49 Cent halbierte Gebühr für Versteigerungen mit Galeriebild und einem Euro Startpreis weg, so Ebay. Die Verkaufsprovision von derzeit zwei bis fünf Prozent beträgt jedoch künftig zwischen zwei und acht Prozent. Geändert wird trotz Kritik unter Nutzern auch das Bewertungssystem. Von Juni an dürfen Verkäufer über Käufer keine negativen Urteile mehr abgeben. Damit sollen zunehmende «Rachebewertungen» vermieden werden.

Mit den Neuerungen solle angesichts veränderter Kundenbedürfnisse weiteres Wachstum gesichert werden, sagte Deutschland-Geschäftsführer Stefan Groß-Selbeck. Im Kern gehe es um eine stärkere Differenzierung zwischen privaten und gewerblichen Verkäufern. Der US-Konzern kämpft seit einiger Zeit weltweit mit schwächeren Zuwachsraten und hatte Ende Januar Änderungen der Konditionen in den internationalen Märkten angekündigt. Im September hatte die deutsche Plattform mit rund 14,5 Millionen aktiven Mitgliedern bereits Einstellgebühren gesenkt. Seitdem seien monatlich rund 100 000 neue Verkäufer angelockt worden.

Die Änderungen der Bewertungsmöglichkeiten sollten die Transparenz und das Vertrauen im gesamten System stärken, hieß es. Daher solle «Rachebewertungen» ein Riegel vorgeschoben werden, die sich von 2001 bis 2007 vervierfacht hätten. Das bedeutet, dass Verkäufer sich für eine negative Beurteilung durch Kunden mit einer ungerechtfertigten negativen Beurteilung «rächten». Daneben gilt künftig, dass zur Berechnung der positiven und negativen Urteile in Prozent nur noch die jüngsten zwölf Monate als Zeitraum angesetzt werden. In Online- Foren ist gegen die Änderungen Protest laut geworden. Vom Unternehmen hieß es dazu, ein offener Dialog über die Neuerungen sei gut.

Zum 20. Februar geändert werden soll zudem die Anzeige gesuchter Artikel aus dem neun Millionen Objekte umfassenden deutschen Angebot. Kriterium für die Sortierung ist demnach nicht mehr die Zeit bis zum Ende des Angebots, sondern wie beliebt ein Artikel ist. Dabei gehe es um die Übereinstimmung mit dem Suchbegriff, den günstigsten Preis und Zufriedenheit mit dem Agieren des Verkäufers. Für Verkäufer mit hohen Umsätzen sollen erstmals Rabatte auf die Provision eingeführt werden.




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