Ein Nebenjob, ein Bauchnabel-Piercing, Tattoos und ein ausgeprägtes Nachtleben - für viele Jugendlichen ist dies mittlerweile der normale Alltag.

Die Jugendlichen testen ihre Grenzen aus und tasten sich an das Erwachsenensein heran. Schnell werden Grenzen überschritten - oftmals jedoch unbewusst und letztendlich sogar gesetzeswidrig. Die Rechte und Einschränkungen von Jugendlichen sind allerdings auch für die meisten Eltern eine Grauzone, in der sich die wenigsten genau auskennen.

Feiern bis nach Mitternacht - Disko, Kino und Jugendtreff

"Die anderen dürfen aber auch bis nach 12 Uhr bleiben!" Der Frust von Jugendlichen ist groß, wenn Eltern den Jugendlichen Zeitgrenzen setzen oder sogar eine "Ausgangssperre" verhängen. Schließlich dürfen in den meisten Fällen die Freunde und Bekannten des Jugendlichen länger ausbleiben und der wöchentliche Kampf um den Diskothekbesuch ist vorprogrammiert.
Jugendliche unter 14 Jahren dürfen grundsätzlich keine Diskotheken oder andere Gaststätten ohne Begleitung eines Erwachsenen besuchen. Anerkannte Träger der Jugendhilfe (z. B. Jugendtreff) dürfen jedoch altersgerechte Tanzveranstaltungen anbieten, an denen auch unter 14 Jährige bis 22 Uhr teilnehmen dürfen.

Die Ausgehzeiten und Gaststättenaufenthalte von Jugendlichen sind jedoch genau geregelt. So dürfen sich Jugendliche unter 16 Jahren grundsätzlich nur in Begleitung eines Erwachsenen in einer Gaststätte aufhalten. Auch die Teilnahme an öffentlichen Tanzveranstaltungen - sprich der Besuch einer Diskothek ist ohne Begleitperson nicht erlaubt.

Jugendliche die älter als 16 aber unter 18 Jahren sind, dürfen bis 24 Uhr die Diskothek besuchen. Möchten sie länger bleiben, benötigen sie eine erwachsene Begleitperson.

Das selbe gilt für Kinobesuche: So dürfen sich unter 14 Jährige bis 20 Uhr, unter 16 Jährige bis 22 Uhr und unter 18 Jährige bis 24 Uhr altersentsprechende Filme anschauen. Diese Zeitgrenzen gelten im Übrigen grundsätzlich für den Aufenthalt außer Haus. Das Ermessen liegt jedoch letztendlich bei den Eltern, wie lange ihre Kinder ausbleiben oder bei Freunden übernachten dürfen. Hierbei gilt, dass sie ihre Aufsichtspflicht nicht verletzen und für das Wohl der Kinder sorgen.

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