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Dienstag, 20. März 2007

Vorsicht bei Immobilienangeboten am Telefon

Berlin (dpa/gms) - Bei scheinbar lukrativen Immobilienangeboten am Telefon sollten Verbraucher aufhorchen. Das rät Volker Pietsch vom Deutschen Institut für Anlegerschutz (DIAS) in Berlin.


Berlin (dpa/gms) - Bei scheinbar lukrativen Immobilienangeboten am Telefon sollten Verbraucher aufhorchen. Das rät Volker Pietsch vom Deutschen Institut für Anlegerschutz (DIAS) in Berlin.

Häufig würden «ganz besondere» Immobilien angeboten, die sich in der Vergangenheit aber oft als so genannte Schrottimmobilien entpuppt hätten. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt seit dem 20. März über eine Klage gegen die Bausparkasse Badenia im Zusammenhang mit so genannten Schrottimmobilien. Die Klägerin hatte 1997 mit einem Kredit eine Eigentumswohnung gekauft, um Steuern zu sparen - nach Worten von Pietsch kein Einzelfall.

Kunden würden häufig damit geködert, dass die Mieteinnahmen eine hohe Rendite brächten. Solche Anlagen seien aber meist reine «Geldvernichtungsmaschinen», warnt Pietsch. «Viele Verbraucher bekommen bei solchen Angeboten glänzende Augen.» Und gerade das Telefon sei dabei eine sehr effiziente «Tatwaffe», obwohl das Wettbewerbsrecht solche Anrufe verbietet.

«Aufgeklärte Anleger lassen sich auf so etwas gar nicht erst ein.» Denn meist folge auf das reine Angebot schnell ein Termin beim Notar, um das Geschäft abzuschließen. Spätestens dann sollten Verbraucher aufhorchen, wenn sie die Immobilie noch gar nicht zu sehen bekommen haben.

Wer eine Immobilie kauft, sollte sich grundsätzlich die Zeit nehmen, diese zum Beispiel von einem neutralen Sachverständigen überprüfen zu lassen, rät Pietsch. Neben Sanierungskosten sollte auch die Infrastruktur in Betracht gezogen werden. Denn davon hänge unter anderem ab, ob das Objekt hinterher tatsächlich vermietet werden kann oder zur Schuldenfalle wird.


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