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Stichwörter: ImmobilienkriseAktienindex
Montag, 21. Januar 2008

Kurseinbruch an der Börse - «Einfach nicht hingucken»

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Anleger sollten sich von den Kurseinbrüchen an den deutschen Aktienmärkten nicht verunsichern lassen. Panikverkäufe sind nach Einschätzung von Experten jetzt der falsche Weg.


Gegen Mittag rutschte der DAX unter die Marke von 7000 Punkten auf den tiefsten Stand seit April 2007. (Bild: dpa)

«Sie bekommen für Ihre Titel jetzt so wenig, dass sich ein Verkauf nicht lohnt», sagte Lutz Gebser, Vorstand im Verband Unabhängiger Vermögensverwalter (VUV) in Frankfurt. Anleger sollten ihre Aktien liegen lassen und «einfach nicht hingucken». Denn Aktienanlagen zahlten sich vor allem langfristig aus.

Am 21. Januar fiel der Deutsche Aktienindex DAX deutlich unter die Marke von 7000 Punkten. Einzelne Titel büßten zeitweise zweistellige Prozentwerte ein. Der Leitindex verzeichnete den größten Tagesverlust seit den Terroranschlägen in den USA am 11. September 2001. Händler sprachen von Panikstimmung, besonders Finanzwerte standen unter Druck.

«Das ist Ausdruck der allgemeinen Unsicherheit - über die Immobilienkrise in den USA und negative Meldungen zum Geschäft von Finanztiteln im Allgemeinen», sagte Gebser. «Dabei läuft das Geschäft grundsätzlich überhaupt nicht schlecht. Den Unternehmen geht es gut.» Er rate zwar nicht zu einem «Laufen und Kaufen» - aber ein Verkauf sei bei den derzeitigen Preisen dumm. «Warten Sie ab - auch das geht vorüber.»

«Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt in hektische Reaktionen zu verfallen», sagte auch Prof. Raimond Maurer vom Lehrstuhl für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung der Universität Frankfurt. Wer stark in Finanz- und Bankentitel investiert hat, müsse sich unter Umständen jetzt neu eine Meinung zu diesen Papieren bilden. «Der kluge Anleger hat aber ohnehin breit investiert. Und dem sage ich: 'An der Börse gibt es solche heftigen Reaktionen. Das ist unangenehm, aber normal.'»


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