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Stichwörter: Riester-RenteFörderung
Freitag, 11. Januar 2008

Experte zu Riester-Rente: Kein Nachteil für Geringverdiener

Stuttgart (dpa/tmn) - Trotz der aktuellen Debatte um die Riester-Rente raten Verbraucherschützer nicht von dieser Form der Altersvorsorge ab. Auch Geringverdiener müssen laut Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg keine Nachteile fürchten.


Wer die Möglichkeit zum Riestern hat, sollte sie auch wahrnehmen, raten Verbraucherschützer.

Stuttgart (dpa/tmn) - Trotz der aktuellen Debatte um die Riester-Rente raten Verbraucherschützer nicht von dieser Form der Altersvorsorge ab. Auch Geringverdiener müssen laut Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg keine Nachteile fürchten.

«Wer kurz vor Renteneintritt absehen kann, dass er nicht über die Grundsicherung gelangt, kann den Vertrag schließlich kündigen.» Dann müssten Sparer zwar die Zulagen zurückzahlen - neben dem selbst eingezahlten Vermögen blieben ihnen aber auch die Zinsen, sagte Nauhauser. Daher hätten sie bei dieser Vorgehensweise keine Verluste.

Das ARD-Magazin «Monitor» hatte berichtet, die staatlich geförderte Riester-Rente könnte sich für Millionen Versicherte mit geringem Einkommen im Rentenalter als Flop erweisen. Denn die staatliche Grundsicherung wird dann um den Betrag der angesparten Riester-Rente gekürzt.

Doch Geringverdiener hätten oft gar keine Auswahl, sagte Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin. «Und wir sagen immer: Riester ist kein Muss, aber es ist ein Plus.» Wer die Möglichkeit zum Riestern hat, sollte sie daher auch wahrnehmen. Von der sorgfältigen Auswahl des passenden Produkts entbinde dieser Grundsatz Sparer aber nicht. «Mit anderen Produkten - ohne Förderung vom Staat - ist das Ansparen gerade für Geringverdiener schwieriger», sagte Nauhauser.

Geht es um jüngere Sparer, sei zumindest das pauschale Abraten vom Riestern Unsinn, sagte Nauhauser. «Ein Azubi weiß doch gar nicht, wie sich sein Einkommen und damit sein Rentenanspruch entwickelt. Vielleicht startet der später ja lohnmäßig richtig durch und kommt locker über die Grundsicherung.» Die Rechengrundlage für eine Entscheidung gegen eine staatlich geförderte Altersvorsorge sei in jüngeren Jahren daher gar nicht vorhanden. «Und wer jungen Leuten pauschal rät: "Lasst die Finger davon!", der schickt sie möglicherweise in die Altersarmut.»


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