Kein Vorteil: Spezielle Altersvorsorgeprodukte für Frauen
Berlin (dpa/tmn) - Spezielle Altersvorsorgeprodukte für Frauen sind nach Einschätzung von Experten nicht besser als herkömmliche Angebote. Das gleiche «in Rosarot» biete keinen Mehrwert.
Das erläutert die Initiative Altersvorsorge macht Schule in Berlin, die unter anderem von der Bundesregierung und der Deutschen Rentenversicherung getragen wird. Demnach bräuchten Frauen eine auf ihre Biografie abgestimmte Vorsorgestrategie, keine Spezialprodukte.
Mehr noch als für Männer gelte aber für Frauen, dass sie früh mit der Vorsorge beginnen sollten. Denn je früher in eine private Zusatzvorsorge eingezahlt wird, desto mehr profitieren Sparer vom Zinseszinseffekt. Ihn benötigen Frauen besonders, heißt es. Denn Auszeiten bei der Einzahlung durch Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen seien in Lebensläufen von Frauen häufiger als in denen von Männern. Sie führten zu einer niedrigeren gesetzlichen Rente.
Eine einfache Möglichkeit der Vorsorge für Frauen sei es, sich von ihrem Mann beim Riestern «huckepack» nehmen zu lassen. Denn auch wenn nur einer der Ehepartner pflichtversichert ist, können dennoch beide die staatliche Förderung kassieren: In den Vertrag «hereingeholt» werden können auch jene, die nicht in die Rentenversicherung einzahlen - zum Beispiel, weil sie nicht erwerbstätig sind, als Minijobber oder selbstständig arbeiten. Dazu müsse der «Huckepack»-Riesterer aber einen eigenen Vertrag abschließen.
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